Archiv | August, 2012

New York

8 Aug

So, nun ist es also soweit, nach 313 Tagen verbringen wir unseren letzten Weltreisetag mit Essen, Sightseeing und Shoppen in Manhattan. Am Abend genießen wir den faszinierenden Blick auf New York vom 69. Stock des Rockefeller-Centers. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht’s morgen zurück nach Frankfurt. Wir werden die Freiheit, die Abwechslung und die vielen exotischen Begegnungen vermissen, aber jetzt freuen wir uns auch wieder auf Deutschland und vor allem darauf, euch alle bald wiederzusehen.

Oaxaca

4 Aug

Auf unserem Weg Richtung Süden fahren wir durch skurrile Landschaften. Das Ziel: der Bundesstaat Oaxaca, der zu den ärmsten und schönsten Gegenden des Landes zählt, hier, erzählen uns viele Mexikaner, existiere noch das wahre Mexiko.

Am Abend erreichen wir die Hauptstadt und müssen mitten im Trubel ein freies Hotel finden, was gar nicht so einfach ist, denn exakt in diesen Tagen feiert Oaxaca-Stadt  zum 80. Mal das alljährliche Folklorefestival „Guelaguetza“. Tausende Besucher reisen an. Das wussten wir nicht. Nach dem wir eine Herberge gefunden haben, stürzen auch wir uns in den Trubel.

Am nächsten Morgen gibt’s das typische Oaxaca-Frühstück: Instant-Kaffee mit einem trockenen Brötchen. Besonders lecker ist das nicht.

Danach verschaffen wir uns erst mal einen Überblick und klettern auf eine Aussichtsplattform. Unter uns liegt Oaxaca-Stadt in einem riesigen Talkessel.

Die „Iglesia Santo Domingo“ ist die wohl bekannteste Kirche im Ort. Angeschlossen ist ein Dominikanerkloster aus dem 16. Jahrhundert.

Spannend an der Stadt sind nicht nur die Prachtstraßen im touristischen Zentrum, sondern auch die urigen Nebenstraßen in den ruhigeren Randgebieten.

Mexikanische XXL-Größen: Die kalorienreiche Ernährung der Einheimischen schlägt sich auch in der regionalen Mode nieder.

In der Nähe liegt die Ruinenstadt „Monte Albán“ – auf einer künstlich abgeflachten Bergkuppe in 2000 Meter Höhe. Vor rund 1500 Jahren war dies die Hauptstadt der Zapoteken (einer Volksgruppe, zu der heute noch etwa 800.000 Personen gehören).

Weiter geht’s mit einem Shuttle-Bus Richtung Pazifikküste. Für die 260 Kilometer brauchen wir mehr als acht Stunden…

…das liegt nicht nur an den vielen Tieren, die immer wieder die Straße blockieren. Die Strecke führt über die Bergkette „Sierra Madre del Sur“ und ist die meiste Zeit eine kurvige Schlaglochpiste mit Blick in den Abgrund. Schnell wird es ruhig im Bus (sehr untypisch für Mexiko), jeder ist mit sich und seinem Magen beschäftigt.

Der Horrortrip lohnt sich. Mit einem flauen Gefühl im Magen, ansonsten aber unbeschadet, erreichen wir die Pazifikküste. In Puerto Escondido finden wir ein Zimmer bei zwei netten Schweizern und genießen das letzte Mal Strand und Meer auf unserer Reise. Zum Abschied gibt’s noch diesen herrlichen Sonnenuntergang.